Grüntee (Camellia sinensis)
Grüntee wird aus den frischen Blättern der Camellia sinensis-Pflanze gewonnen. Im Gegensatz zu schwarzem Tee erfolgt keine Fermentation (Oxidation) – stattdessen werden die Blätter nach der Ernte schonend durch Dämpfen oder Pfannenrösten stabilisiert. Das bewahrt ihre grüne Farbe und den hohen Gehalt an pflanzlichen Wirkstoffen
Inhaltsstoffe & Wirkung
- Catechine (vor allem EGCG): starke Antioxidantien mit entzündungshemmenden, blutdrucksenkenden und antikrebsartigen Eigenschaften
- L-Theanin: Aminosäure mit beruhigender Wirkung auf das Gehirn.
- Vitamine (A, B‑Vitamine, C), Mineralien (Kalium, Kalzium, Fluorid) und weitere Polyphenole.
- Koffein (Thein): wirkt anregend – Menge variiert je nach Sorte.
- Gerbstoffe (Tannine): geben Bitterkeit, aber fördern Verdauung und beruhigen den Magen.
Grüntee unterstützt Herzgesundheit, Fettstoffwechsel, Immunsystem und schützt vor oxidativem Stress – Studien zeigen Wirkungen bei Blutfett, Blutdruck und Stoffwechsel
Geschmack & Sortenvielfalt
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Der Geschmack variiert je nach Herkunft und Verarbeitung:
- Gedämpfte japanische Tees: mild, grasig, mit umamiartige Noten.
- Pfannen-geröstete chinesische Tees: nussig bis leicht rauchig .
Berühmte Sorten sind beispielsweise:
- China: Longjing (Drachenbrunnentee), Bi Luo Chun, Gunpowder.
- Japan: Sencha, Gyokuro, Bancha, Matcha (Pulvertee).
- Indien/Vietnam: Darjeeling Grüntee, Thai Grüntee etc.
Zubereitung & Tipps
- Wassertemperatur: 70–90 °C – heißes Wasser über 90 °C kann Bitterstoffe lösen.
- Ziehzeit: 1–3 Minuten – länger steigert Bitterkeit .
- Mehrfaches Aufgießen ist bei hochwertigen Sorten möglich.
- Wird auch gern als Cold Brew, in Smoothies, Eistees oder Desserts verwendet.
Aromatische Varianten & Mischungen
- Häufig aromatisiert z. B. mit Jasminblüten, Ingwer, Früchten oder Gewürzen.
- Tee-Schnabel führt Sorten wie „Rose des Orients“, „Kurkuma Traum“ oder „Himmlische Verführung“ mit vielfältigen Zutaten auf